Mundschleimhautentzuendung

Stomatitis: Ursachen, Symptome und Tipps

5 Minuten Lesedauer

Schwellungen, Beläge, offene Stellen im Mund – eine Stomatitis (Mundschleimhautentzündung) kann schmerzhaft sein und mitunter den Alltag beeinträchtigen. Glücklicherweise lassen sich die Symptome einer leichten Stomatitis mit einfachen Mitteln lindern. Was hilft? Und woher eine Mundschleimhautentzündung überhaupt kommt? Antworten findest du im Folgenden.

Zahnschmerzen und gereizte Mundschleimhaut

Inhalte im Überblick

Stomatitis: Die wichtigsten Punkte

  • Ursachen: z. B. virale oder bakterielle Infektionen, mechanische Reize, bestimmte Medikamente (Chemotherapie), Allergien oder Nährstoffmangel
  • Symptome: u. a. Rötungen, Schwellungen, Schmerzen, Brennen und Bläschen auf der Mundschleimhaut
  • Behandlung: bei leichter Stomatitis symptomatische Linderung, z. B. mit Kräutertees und Mundgel; anhaltende Beschwerden ärztlich abklären lassen
Natürliche, gepflegte Lippen und Zähne

Was ist eine Stomatitis?

Stomatitis ist der medizinische Fachbegriff für verschiedene Entzündungen der Mundschleimhaut. Es können Bereiche des Mundes betroffen sein, wie Lippen, Zunge oder Zahnfleisch.

Typische Symptome einer Stomatitis sind:

  • Rötungen  und Schwellungen der Mundschleimhaut
  • Brennen oder Schmerzen, besonders beim Verzehr von heißen, scharfen oder säurehaltigen Lebensmitteln
  • Mundgeruch
  • Beläge auf der Schleimhaut
  • Schleimhautblutungen beim Sprechen oder Kauen
  • veränderte Speichelproduktion (zu viel oder zu wenig Speichel)
  • offene Stellen bzw. Geschwüre in der Mundschleimhaut

Wie lange die Stomatitis im Mund dauert, hängt stark von der zugrunde liegenden Ursache und der individuellen Ausprägung ab. Beispielsweise heilt eine Stomatitis aphthosa (mit Aphten) in der Regel innerhalb 1 Woche aus.¹

Was sind die Ursachen einer Mundschleimhautentzündung?

Die Auslöser einer Stomatitis sind vielfältig:

  • mangelnde Mundhygiene
  • Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
  • Infektionen durch Viren, Bakterien oder Pilze
  • mechanische Reize (z. B. zu harte Zahnbürste, schlecht sitzende Zahnprothese)
  • Allergien
  • bestimmte Medikamente (Chemotherapie)
  • Nährstoffmangel (zum Beispiel Vitamine oder Eisen)
  • Erkrankungen des Immunsystems

Je nach Ursache werden verschiedene Arten der Mundschleimhaut unterschieden:

  • durch Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV 1): Stomatitis aphthosa (bekannt als Mundfäule)
  • durch Pilzinfektion: Stomatitis candidomycetica
  • durch eine allergische Reaktion: Stomatitis allergica
  • im Rahmen einer Diphtherie-Infektion: Stomatitis diphtherica
  • durch Bakterien: Stomatitis ulcerosa
Frau trägt Aperisan Mundgel Mundflora+ auf

Stomatitis-Symptome lindern: Was hilft?

Leichte und unkomplizierte Formen der Stomatitis heilen oft von selbst ab. In diesen Fällen steht vor allem die Linderung der Symptome und die Pflege der Mundflora im Vordergrund. Folgende Maßnahmen kannst du ergreifen:

  • Reizende Substanzen vermeiden: Verzichte auf salzige oder saure Lebensmittel sowie kohlensäurehaltige Getränke. Auch Nikotin und Alkohol solltest du meiden.
  • Kräutertees trinken: Tees mit Kamille oder Salbei wirken antientzündlich und beruhigen die Schleimhäute.
  • Mundgel anwenden: Das Mundgel Mundflora+ beruhigt und pflegt empfindliche Stellen im Mund, unterstützt die natürliche Regeneration der Mundschleimhaut und sorgt für spürbares Wohlbefinden.
  • Mundhygiene verbessern: Achte auf eine gründliche Mundpflege, damit sich die Entzündung nicht verschlimmert.

Wenn die Beschwerden nicht von selbst abklingen, sehr schmerzhaft sind oder sich gar verschlechtern, solltest du einen Zahnarzt oder Hausarzt aufsuchen. Besonders bei schweren Verläufen oder speziellen Ursachen ist häufig eine gezielte, ursachenbezogene Therapie notwendig. Beispielsweise kommen bei einer bakteriellen Infektion in der Regel verschreibungspflichtige Antibiotika zum Einsatz.

Wolfgang Kuhl
Dr. med. dent. Wolfgang Kuhl M.Sc., M.Sc

Zahnarzt für präventive Zahnmedizin, Frankfurt

Jetzt teilen:

Häufig gestellte Fragen zur Stomatitis (Mundschleimhautentzündung)

Stomatitis ist der Übergriff für eine Vielzahl an Mundschleimhautentzündungen. Typische Beschwerden sind Rötungen, Schmerzen, Schwellungen und in manchen Fällen auch Bläschen im Mund. Die Ursachen der Stomatitis sind vielfältig, beispielsweise durch virale oder bakterielle Infektionen, mechanische Reize oder bestimmte Medikamente.
Eine Mundschleimhautentzündung zeigt sich meist durch Rötungen, Schwellungen und Schmerzen. Weitere Symptome können Mundgeruch, Beläge auf der Schleimhaut sowie offene Stellen sein. Auch eine veränderte Speichelproduktion (zu viel oder zu wenig Speichel) ist mitunter ein Anzeichen für eine Mundschleimhautentzündung.
Die Dauer einer Mundschleimhautentzündung hängt von der Ursache und der Schwere der Entzündung ab. Beispielsweise heilt eine Stomatitis aphthosa, die durch Herpesviren verursacht wird, innerhalb von 1 Woche ab.1 Demgegenüber kann die Heilung bei chronischen oder wiederkehrenden Entzündungen länger dauern.
Bei einer leichten Mundschleimhautentzündung können Kräutertees mit Kamille oder Salbei Linderung verschaffen. Zudem unterstützt das Mundgel Mundflora+ die Regeneration und beruhigt die empfindliche Schleimhaut. Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Beschwerden solltest du einen Zahn- oder Hausarzt aufsuchen.