Inhalte im Überblick
Die wichtigsten Punkte
- Orales Mikrobiom: Natürliches Ökosystem im Mund, bestehend aus Bakterien, Viren und Pilzen. Schützt Zähne und Zahnfleisch. Gleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Keimen ist essenziell für gesunde Mundflora.
- Mundflora aufbauen: tägliche Mundhygiene, ausgewogene, zuckerarme Ernährung und probiotische Lebensmittel, Hausmittel wie Ölziehen und regelmäßige Zahnarztbesuche.
- Symptome gestörter Mundflora: Mundgeruch, Zungenbelag, Entzündung von Zahnfleisch oder Zahnhalteapparat, Karies, Pilzinfektionen, unangenehmer Geschmack.

Was ist die Mundflora?
Die Mundflora (auch orales Mikrobiom genannt) bezeichnet die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die im Mundraum leben — darunter beispielsweise Bakterien, Viren oder Pilze. Sie bilden ein komplexes Ökosystem, in dem idealerweise ein gesundes Gleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Keimen besteht. Das ist entscheidend für eine gute Mundgesundheit. Zu den Nützlichen gehören beispielsweise:
- Laktobazillen
- Streptokokken
- Aktinomyzeten
- Neisseria
Sie helfen unter anderem dabei, deine Mundflora zu stärken und vor schädlichen Keimen zu schützen, indem sie diese nach und nach verdrängen. Ist die Mundflora gestört (orale Dysbiose), sind verschiedene Symptome oder Erkrankungen wie etwa Mundgeruch, Karies oder Entzündungen im Mundraum denkbar. Das Mikrobiom im Mund ist also essenziell für den Schutz der Zähne, des Zahnfleisches sowie den Erhalt der allgemeinen Gesundheit.

Mundflora aufbauen: Wie erhältst du eine gesunde Mundflora?
Eine gesunde Mundflora lässt sich durch gezielte Maßnahmen und verschiedene Hausmittel aufbauen, verbessern und erhalten. Wichtige Faktoren sind unter anderem:
- gründliche Mundhygiene: Putze deine Zähne jeden Morgen und Abend mit fluoridhaltiger Zahnpasta und verwende regelmäßig Zahnseide, um Speisereste und Plaque aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Idealerwiese verwendest du eine Zahncreme wie Zahncreme Mundflora+, die deine Mundflora stärkt.
- ausgewogene Ernährung: Lebensmittel mit wenig Zucker unterstützen das gesunde Mikrobiom, da Zucker die Ansiedlung schädlicher Bakterien fördert. Idealerweise isst du darüber hinaus vorwiegend vitamin- und ballaststoffreiche Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.
- probiotische Lebensmittel: Joghurt und fermentierte Produkte enthalten Probiotika, die das Wachstum der nützlichen Bakterien in deinem Mundraum fördern und damit die Mundflora aufbauen.
- regelmäßiges Ölziehen: Dieses Hausmittel hilft dir dabei, schädliche Mikroben zu entfernen und das Mundmilieu zu stabilisieren.
Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin zur professionellen Zahnreinigung unterstützen ebenfalls die Balance deiner Mundflora.
Welche Symptome treten bei gestörter Mundflora auf?
Eine gestörte Mundflora macht sich mitunter durch eine Reihe unterschiedlicher Symptome bemerkbar. Dazu zählen beispielsweise:
- Mundgeruch — durch Überhandnehmen schädlicher Bakterien im Mund, die unangenehm riechende Schwefelverbindungen produzieren
- vermehrt Beläge auf der Zunge — bei erhöhter Ansammlung von Bakterien auf der Zunge
- Entzündung von Zahnfleisch (Gingivitis) oder Zahnhalteapparat (Parodontitis) —äußert sich mitunter durch geschwollenes, rotes und blutendes Zahnfleisch
- erhöhte Kariesanfälligkeit — ein Ungleichgewicht in der Mundflora begünstigt gegebenenfalls das Wachstum kariogener Bakterien
- Pilzinfektionen wie Mundsoor — mitunter zeigen sich diese durch weiße Beläge im Mundraum oder auf der Zunge
Mit manchen Symptomen einer gestörten Mundflora geht zudem ein unangenehmer Geschmack im Mund einher.




